Digitale Revolution in der Prignitz

17. 05. 2020 bis 06. 09. 2020 um Uhr

Heute hantieren bereits Kinder mit Smartphones, deren Rechenleistung übertrifft die der Technik von einst um mehr als das Tausendfache. Den weiten Weg der Digitalisierung in der Prignitz zeichnet unsere aktuelle Sonderausstellung nach.

 

In den 1970er Jahren hielt die erste digitale Rechentechnik Einzug in Pritzwalk. Das Zahnradwerk nutzte fortan Großrechner von Robotron vom Typ R 100, später den R 300, welcher seinen eignen Raum im Zahnradwerk erhielt, Zutritt nur für ausgewählte Fachleute. Die Vorstellungsbroschüre des Werkes schrieb stolz über das neue Rechenzentrum.

 

Die Prignitzer Computer-Pioniere waren meist männliche Technik-Enthusiasten, die der Umgang mit der neuen Technik reizte. Das Tüfteln an den Geräten, Mathematikaufgaben und Computerspiele standen auf dem Programm. Die „Station Junger Techniker“ in Pritzwalk bot Nachmittagsprogramme und Ferienkurse zur Computertechnik an. Manchmal schaffte es ein begehrter Computer aus dem Westen nach Pritzwalk. Die Ausstellung zeigt ein erhaltenes Original-Computerkabinett aus der Station. Für 500 Mark kam es kurz vor dem Ende der DDR aus der Handelsorganisation in Berlin – im Lada und Anhänger nach Pritzwalk. Installiert und verkabelt wurde anschließend selbst.

 

Die „Wende“ brachte neue Technik, Umschulungen und ab Mitte der 1990er Jahre das Internet. Das Einwahlgeräusch der Modems wird in der Ausstellung ebenso wiedergegeben wie das Kratzen der Nadeldrucker.

 

Informationen erhalten Sie beim Museumsteam unter 03395 7608 1120.

 
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Sonderausstellung

 

Veranstaltungsort

Museumsfabrik