Vortragsreihe: Kriegsverluste in märkischen Museen, 1945-1949
11. 09. 2024 von - Uhr
Einblick in die Pritzwalker Museumsgeschichte
Vortrag mit Christian Hirte zur Gründung des Pritzwalker Museums vor 70 Jahren
Pritzwalk. Vor 70 Jahren eröffnete das „Kreisheimatmuseum Pritzwalk“ am Magazinplatz seine Ausstellung. Am Mittwoch, den 11. September ab 18 Uhr blickt die Museumsfabrik Pritzwalk mit einem Vortragsabend zurück auf die Gründungszeit seiner Vorgängereinrichtung.
Das Museum Pritzwalk wurde im August 1954 eröffnet, damals auf bescheidenen 60 Quadratmetern Ausstellung mit 75 Objekten. Sein erster Leiter, Albert Guthke (1900-1981) war in der Prignitzer Museumswelt kein Unbekannter. In den 1930er Jahren hatte er als Assistent im damaligen Museum für die Ostprignitz im Kloster Heiligengrabe gearbeitet. Als dieses gegen Kriegsende stark zerstört wurde, sichtete Guthke die geborgenen Reste der Sammlung auf einem Kyritzer Dachboden. Aus den dem späteren Kreis Pritzwalk zugeordneten Objekten sowie der Sammlung der ebenfalls gegen Ende des Krieges geschlossenen Pritzwalker Heimatstube wurde das neue Pritzwalker Museum erschaffen.
Christian Hirte beschäftigt sich seit einigen Jahren mit den Kulturgutverlusten in märkischen Sammlungen gegen Ende und nach dem Zweiten Weltkrieg. Der promovierte Kulturwissenschaftler recherchiert im Auftrag des Museumsverbandes Brandenburg nach dem Verbleib von Sammlungen, welche um 1945 oft durch Kriegseinwirkungen oder Plünderungen verloren gingen.
Der Eintritt kostet 7 bzw. 5 Euro. Auskünfte gibt das Museumsteam unter Tel. 03395 7608-1120